Hans Kerst und sein inzwischen verstorbener Bruder Horst lebten als Kinder in Schatten der Alten Kirche in Kleve Kellen.
Ihre Kindheit war geprägt durch die Kriegs- und Nachkriegszeit. Nun hat Hans Kerst seine Erlebnisse aus dieser Zeit in einem Buch mit dem Titel “ Kriegskinder – Erinnerungen an Krieg, Evakuierung und Nachkriegszeit am Niederrhein “ niedergeschrieben. Sein Buch stößt auf reges Interesse, es sind aber noch einige Exemplare in der Buchhandlung Ressing in der Kaßstraße in Emmerich zum Preis von 10 Euro erhältlich.
Hans Kerst möchte mit seinem Buch persönlich kein Geld verdienen. Über einen Zeitungsartikel wurde er aufmerksam auf den “ Förderkreis Kriegskinder “ in Emmerich. Er beschloss, den Erlös aus dem Verkauf seines Buches, immerhin beachtliche 3100 Euro, für den Verein zu spenden.
Wir freuen uns, dass Menschen wie Hans Kerst ihre eigenen Kindheitserlebnisse nicht vergessen haben und diese Erfahrungen in tatkräftige Hile für in Not geratene Kinder umsetzen. ( siehe auch Artikel in der RP vom 21.08.2020 )
Der Vorstand des Förderkreises Kriegskinder e.V. traf sich am 8. Juni – unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln – im Schlösschen Borghees, um über die Corona-bedingt veränderte Situation der Arbeit des Vereins zu beraten.
Dr. Heinz Grunwald berichtete, dass zur Zeit keine Kinder des Friedensdorfs im Krankenhaus behandelt werden, er aber hofft, die schon im Winter begonnene Behandlung eines Jungen in nächster Zeit zu Ende bringen zu können, da dazu nur ein zweitägiger Aufenthalt im Krankenhaus nötig wäre.
Als Kassenwart berichtete Dr. Werner Unland, dass auf Grund weiterhin hoher Spendenbereitschaft die finanzielle Situation des Vereins im Moment gesichert ist, so dass die Behandlung von Kindern aus dem Friedensdorf in Emmerich auch auf dem Hintergrund erneuerter Vereinbarungen mit dem St. Willibrord-Spital für die nächste Zeit finanziert werden kann.
Wann eine Behandlung von Kindern im bisherigen Umfang wieder aufgenommen werden kann, hängt von der weiteren Entwicklung der Pandemie nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Herkunftsländern der Kinder ab. Zur Zeit gibt es weder Flugverbindungen nach Afghanistan und Usbekistan noch nach Angola.
Der Bau eines Behandlungszentrums im Friedensdorf Oberhausen, in dem in Zukunft zur Entlastung der Krankenhäuser kleinere Eingriffe vorgenommen und pflegerisch betreut werden können, macht gute Fortschritte. Dr. Grunwald wird sich in nächster Zeit mit andern dort engagierten Ärzten um eine hochwertige und dabei möglichst kostengünstige Ausstattung kümmern. Dies kann erfreulicherweise vom Förderkreis finanziell unterstützt werden.
Der Vorstand war einstimmig der Meinung, dass die Mitgliederversammlung 2020 wegen der Corona-bedingten Auflagen zur Zeit nicht ordnungsgemäß durchgeführt werden kann. Sie soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt nachgeholt werden. Bis dahin bleibt der Vorstand satzungsgemäß im Amt.
Die Betreuung der Internetseite des Vereins hat vor Kurzem Herr Elmar Fischbach übernommen.
Wir wünschen allen Vereinsmitglieder und Lesern Gesundheit und, trotz aller Einschränkungen, eine schöne Sommerzeit.
Die Corona Krise hat auch unsere Arbeit mit den Friedensdorfkindern betroffen. Wir können zur Zeit keine Kinder im St. Willibrord Spital behandeln, da die Kapazitäten des Krankenhauses zunächst den akut vom Virus betroffenen Patienten zur Verfügung gestellt werden. Dazu kommt noch, dass wir auch keinen Betreuungsservice für die Kinder stellen können und dürfen (Hygienevorschriften in der Coronakrise).
Das Friedensdorf konnte bis heute auch keine Flüge in die Partnerländer weder zur Rückführung genesener Kinder noch für Neuaufnahmen chartern. Fast alle in Deutschland behandelten Kinder befinden sich zur Zeit im Friedensdorf!
Mit den Lockerungen der von der Politik verhängten Beschränkungen kann es hoffentlich in absehbarer Zeit wieder möglich sein, Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten in Krankenhäusern zu behandeln.
Wir werden die Wiederaufnahme unserer stationären Behandlungen mit sehr großer Vorsicht und mit Bedacht durchführen und natürlich zuerst mit dem Krankenhaus abstimmen. Die aus meiner Sicht sehr forsche Lockerungspolitik werden wir sicherlich nicht so ohne weiteres übernehmen, soll doch weder den Kindern noch den Betreuern und dem Krankenhauspersonal daraus ein Schaden entstehen.
Wir hoffen dafür auf Ihr Verständnis.
Leider können wir wegen der Coronabeschränkungen zur Zeit auch nicht die eigentlich im Frühsommer geplante Jahreshauptversammlung mit den Neuwahlen des Vorstandes durchführen.
Dies wird in Abhängigkeit von der Entwicklung der Krise dann baldmöglichst nachgeholt.
Im Friedensdorf schreiten die Baumaßnahmen für das Behandlungs- und Reha- Zentrum erfreulich schnell voran, sodass unser Förderkreis mit der Unterstützung und Mitfinanzierung der “Op Ausstattung“ gegen Ende des Jahres beginnen kann. Das Zentrum wird im 1. Quartal 2021 voraussichtlich mit der Behandlung der Friedensdorfkinder beginnen können.
Ebenso hoffen wir, dass Sie unserem Förderkreis weiterhin die Treue halten, wie Sie das in der Vergangenheit bewiesen haben. Dafür herzlichen Dank!
Sobald wieder Kinder zur Behandlung im Emmericher Krankenhaus sind, werden wir Ihnen weiter berichten.
Die Firma thenex GmbH aus Bocholt handelt u.A. mit medizinischer Schutzausrüstung und spendet 500 Einweg Mundschutz Masken zur Verwendung durch den Förderkreis und das Friedensdorf Oberhausen. Unser Bild zeigt die Übergabe an unseren 1. Vorsitzenden Dr. Heinz Grunwald durch den thenex Geschäftsführer Henry-J. Nientimp am 21.04.2020.”
Wie im NRZ Interview vom 21.04.2020 mit Frau Peppmüller vom Friedensdorf berichtet, ist auch in Emmerich die Behandlung von Kindern aus dem Friedensdorf seit Wochen eingestellt. Niemand weiß zur Zeit, wann unsere Aktivitäten wieder aufgenommen werden können. Wir hoffen für die Kinder im Friedensdorf, dass sie nicht zu lange dort ausharren müssen und ihre Behandlungen bundesweit baldmöglichst wieder aufgenommen werden können.
Wir wünschen allen Mitgliedern, Förderern und Lesern alles Gute und vor allem Gesundheit.
Die Feuerwehr Emmerich und das Stadtmarketing haben anlässlich des letztjährigen Drehleiterfestivals an der Rheinpromenade einen Fotokalender für 2020 mit Bildern von díesem Event zusammengestellt, der nach kurzer Zeit vergriffen war. Den Erlös aus dem Verkauf der Kalender in Höhe von 250 Euro spendeten die Feuerwehr und das Stadtmarketing an den Förderkreis Kriegskinder e.V.
Die
offizielle Scheckübergabe erfolgte am 11.03.
in der Cafeteria des St. Willibrord Spitals unter Beisein der
Vertreter der Presse und Herrn Heimann (Mitte), Leiter der Feuerwehr
Emmerich,
sowie Frau Kreipe(li.) und Frau Conrad-Hering (2. von re.) von
der Wirtschaftsförderungs – und Stadtmarketing – Gesellschaft
Emmerich.
Wir
freuen uns über die großzügige Spende und hoffen, dass auch in
diesem Jahr das Drehleiterfestival stattfinden kann, vielleicht
wieder mit einer Spende für unseren Förderkreis.
Zum NRZ Artikel vom 30. Januar 2020 „Klinikplatz für Kinder wird knapp“
Am 30. Januar
erschien in der NRZ ein Bericht über den Besuch von NRW –
Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann im Friedensdorf Oberhausen.
Die Leitung des Friedensdorfs beklagte, dass immer weniger
Krankenhäuser in der Bundesrepublik bereit seien, die kleinen
Patienten aus Kriegs- und Krisengebieten, die im Friedensdorf auf
medizinische Hilfe warten, kostenlos zu behandeln.
Anders stellt sich
erfreulicherweise die Situation in Emmerich dar.
Dr. Heinz Grunwald
operiert seit vielen Jahren Kinder aus dem Friedensdorf, die schwere
Hand- und Fußverletzungen aufweisen, im St. Willibrord Spital. Das
Emmericher Krankenhaus hat sich bereit erklärt, auch weiterhin
Termine im OP und ein Zimmer mit zwei Betten gegen eine geringe
Gebühr für die operierten Kinder bereit zu stellen. Assistenz bei
den Operationen und die Pflege während des Krankenhausaufenthalts
wird von den Mitarbeitern ehrenamtlich zusätzlich zu ihrem normalen
Dienst geleistet. Insbesondere die Pflegekräfte der Station 2C
sollen hier erwähnt werden, die die Verantwortung für die Kinder
mit viel Zuwendung übernehmen. Ehrenamtliche Betreuer kümmern sich
darüber hinaus um die Kinder, unterstützen sie bei den Mahlzeiten,
lesen vor, spielen und lernen mit ihnen.
Die Kosten, die für
Gebühren, Hilfsmittel und Material anfallen, trägt der Förderkreis
Kriegskinder e.V. in Emmerich. So konnten im vergangenen Jahr 10
Kinder aus dem Friedensdorf an ca. 200 Krankenhaustagen behandelt
werden dank der Unterstützung der Vereinsmitglieder und zahlreicher
Spenden von Bürgern, Organisationen und Firmen aus Emmerich und
Umgebung. Der Förderkreis Kriegskinder hofft mit Hilfe der
großzügigen Spendenbereitschaft der Bevölkerung auch weiterhin
vielen Kindern des Friedensdorfs Oberhausen ein möglichst
selbständiges Leben in ihren Heimatländern ermöglichen zu können.
Silke Eicher und Michael Grigat feierten am Samstag, den 18. Januar,
ihren gemeinsamen 115. Geburtstag mit ihren Familien und Freunden in
der Sozietät in Emmerich. Von ihren zahlreichen Gästen wünschten
sie sich anstelle anderer Geschenke Spenden an den Förderkreis
Kriegskinder e.V. Wir freuen uns mit Silke Eicher und Michael Grigat
über die stattliche Summe von 855 €, die für die Behandlung und
Betreuung von Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten im Emmericher
St. Willibrord-Spital eingesetzt werden. Der Förderkreis
Kriegskinder wünscht zum Geburtstag alles Gute und bedankt sich
herzlich im Namen der Kinder.
Zwei verletzte Mädchen aus dem Friedensdorf Oberhausen konnten im Januar im St. Willibrord Spital behandelt werden. Besuche auf dem Spielplatz verkürzten die langen Krankenhaustage. Die Mädchen freuen sich, dass sie im Februar nach erfolgreicher Behandlung nach Hause zurück kehren können.